Zwischen Himmel, Meer und Hölle - zwischen spektakulärer Naturkulisse, körperlicher und mentaler Herausforderung und Abenteuergeist: auf all das haben sich Andreas Klug beim Seventh Seal (53 km / 727 M+) und Erwin Roth beim Ultra 100 Miles (173 km / 2300 M+) im Rahmen des Kullamannen by UTMB am Wochenende um den 1.11.2025 eingelassen.
Es braucht viel an mentaler Stärke, sich dieser legendären Bestie des Kullamannen zu stellen. Die verhältnismäßigen wenigen Höhenmeter lassen einem im Irrglauben, dass es eine leichtfüßige, flotte, eintönige Sache wird. Doch wer da schon mal in Augenhöhe mit der Bestie gestartet ist, weiß aus Erfahrung oder eben nur vom Hörensagen, dass die Bestie überall lauert und dich in der Dunkelheit oder im kalten Licht, in der Hoffnung und in der Angst erfassen kann.
Kullamannen ist nicht einfach ein Lauf – es ist ein Kampf gegen die Elemente, gegen sich selbst und der Legende „Kullamannen“.
Perfektes Wetter wie dieses Jahr gibt keine Sicherheit, es bis ins Ziel zu schaffen. Die Bestie hat sich dieses Jahr im Morast, zwischen Schlamm, Sumpf, Wasserrinnsalen, Schilf, Wiesen und Geröll versteckt. Sie hat über 60% der Teilnehmer des 100 Meilers, darunter auch Erwin bei Kilometer 66, gnadenlos abgeworfen. Bei der Abgabe seiner Startnummer durfte Erwin einen UTMB-Trostebären statt des ersehnten Kullamannen-Ringes entgegennehmen. Andreas hat sich gewappnet und hat stark gekämpft, er hat der Bestie keine Chance gelassen: mit 6 Stunden 39 Minuten hat er seinen ersten Ultratrail gefinished - mit großem Stolz und der kultigen Medaille zieht er und seine Familie heimwärts. Wir gratulieren!
Der Kullamannen-Mythos hat uns als Familie schon vor einem Jahr in seinen Bann gezogen. Echte Kullamannen-Kämpfer werden zurückkommen und sich wieder zwischen Himmel, Meer und Hölle der Bestie stellen.
Zu Recht: „This thing was a monster, a slayer of strong men and women.“ (utmb.world)
Verfasser: Jasmin Klug, Claudia Roth