Am 30. und 31. Mai 2025 wurde das Hochkönigmassiv wieder zur großen Bühne für Mut, Leidenschaft und gelebte Gemeinschaft. Der Hochkönigman – mehr als nur ein Trailevent – war auch in diesem Jahr ein Fest für die Seele, für alle, die das Laufen als Abenteuer, als Herausforderung und als Verbindung zur Natur erleben. Mitten drin: 16 teilnehmende Mitglieder des Koralmtrailrunning Clubs und nochmal so viele Supporter, die gemeinsam von den Jüngsten bis zu den erfahrensten Ultraläufern ein kraftvolles Statement setzten: Wir sind bereit – für Höhenmeter, Emotionen und das große Miteinander.
Schon Tage vor dem Start zog die Magie des Hochkönigs unsere Athletinnen und Athleten in ihren Bann. Mit frühen Anreisen, Spaziergängen, ersten Läufen und vielen gemeinsamen Momenten stimmten sich unsere Läuferinnen und Läufer auf das ein, was folgen sollte: ein Wochenende voller Kampfgeist, Freude, Tränen und überwältigender Natur.
Am Freitag stand ganz der Nachwuchs im Fokus: Kinder und Jugendliche von U6 bis U16 gingen bei den Kinderläufen an den Start. Mit dabei waren unter anderem Paul und Annalena Koch, die den Verein beim Junior (1 km) und Jugend (1,5 km) Trail mit viel Enthusiasmus und Energie vertraten – ein tolles Zeichen für die Zukunft des Sports.
Der Hochkönigman 2025 bot wie gewohnt am Samstag eine Vielfalt an Strecken für unterschiedliche Leistungsniveaus:
Easy Trail – 9,2 km, 310 Hm
Perfekt zum Reinschnuppern oder für schnelle Beine: Der Easy Trail erwies sich auch dieses Jahr als beliebter Einstieg in die Welt des Trailrunnings. Andrea Kosiker, Timo Kosiker, Andreas Klug und Ulrike Sehrschön meisterten die Strecke mit Bravour und bewiesen, dass auf 9,2 Kilometern ebenso Genuss wie Tempo möglich sind.
Speed Trail – 19,9 km, 1.020 Hm
Ein Trail mit Biss. Elmar Tomberger stellte sich den steilen Hängen und rasanten Downhills – mit dem perfekten Mix aus Energie, Respekt vor dem Terrain und purer Freude am Laufen. Der Speedtrail schenkte Ausblick, Einblick – und das tiefe Gefühl, lebendig zu sein.
K3 Panorama Trail – 33,9 km, 2.094 Hm
Ein Höhepunkt im wahrsten Sinne des Wortes: Die Panoramastrecke, eingeführt 2024, ließ Herzen höherschlagen. Martin Hermann, Hermann Sehrschön, Michaela Koch, Birgit Natter, Nermina Ganshofer, Nadine Tomberger und Martina Brunner kämpften sich auf 33,9 Kilometern durch ein Wechselspiel aus Anstrengung und purer Schönheit. Der Blick auf den Großglockner und die umliegenden Gipfel belohnte die Strapazen mit einer Kulisse wie aus dem Bilderbuch.
Marathon Trail – 48,6 km, 2.940 Hm
Michael Fabian stand vor einem der härtesten Läufe des Wochenendes – und zeigte, was möglich ist, wenn Wille auf Erfahrung trifft. 48,6 Kilometer, fast 3.000 Höhenmeter – eine Prüfung, die nicht nur Beine, sondern auch den Geist forderte. Doch wer oben steht, sieht mehr als nur den Weg hinter sich. Er sieht, was in ihm steckt.
Endurance Trail – 84,2 km, 5.030 Hm
Wenn das Laufen zur Meditation wird, zur Grenzerfahrung – dann ist es der Endurance Trail. Erwin Roth stellte sich dieser Königsdisziplin. 84,2 Kilometer, 5.030 Höhenmeter, eine Nacht, ein Tag, ungezählte Gedanken, Zweifel, Durchhalteparolen. Und am Ende: der Klang der Finisher-Glocke – nicht nur ein Geräusch, sondern ein Triumph.
Ein Wochenende, das bleibt
Nicht alle kamen unversehrt durch ihre Strecken. Höhenmeter forderten. Die Sonne brannte unbarmherzig. Muskeln protestierten. Aber kein einziger unserer KTC-Läuferinnen und -Läufer blieb auf der Strecke zurück. Alle kamen ins Ziel. Alle läuteten die Glocke. Es war nicht immer leicht – aber genau das machte diesen Moment im Ziel so besonders.
Die Unterstützung im Team, das Schulterklopfen vor dem Start, die Umarmung nach der Ziellinie – all das machte dieses Event zu einem, das mehr war als ein Wettkampf. Es war eine Reise. Eine Erfahrung, die zusammenschweißt. Eine Geschichte, die bleibt.
Die Ergebnisse? Auf Time2Win zu finden. Die Emotionen? In jedem von uns gespeichert. Es war ein Wochenende voller Stolz, Schmerz, Lachen, Naturgewalt und tiefer Verbindung – zu uns selbst, zu den Bergen, zum Team. Der Hochkönig hat uns gefordert, aber auch mit unvergesslichen Momenten beschenkt.
Und eines ist sicher:
Wir kommen wieder. Denn dort oben, zwischen Himmel und Stein, schlagen unsere Herzen am stärksten – und im Gleichklang.