Es war ein Tag, der alle Sinne forderte – und ein Herz, das Läuferinnen, Läufer, Zuschauer und Helfer im selben Takt schlagen ließ. Der Welschlauf 2025 wurde am Samstag, dem 3. Mai, einmal mehr zum Fest des Sports, der Leidenschaft und des Durchhaltewillens. Über 1 380 Menschen wagten sich auf die atemberaubende, aber fordernde Strecke durch 12 südsteirische Gemeinden von Gamlitz bis nach Wies – begleitet von glühender Sonne, Applaus, Anfeuerungsrufen und über 750 freiwilligen Helferinnen und Helfern, die mit Hingabe für einen reibungslosen Ablauf sorgten.
Auch der KTC war mittendrin – nicht nur als Teilnehmer, sondern als Herzstück dieses Tages. Mit einem leidenschaftlichen 20-köpfigen Team zeigten die Vereinsmitglieder, was mit Teamgeist, Mut und Freude an der Bewegung alles möglich ist.
Hitzeschlacht um 10 Uhr: Der Start des Marathons ließ keinen Zweifel daran, dass dieser Tag nicht nur die Beine, sondern auch den Kopf fordern würde. In der flirrenden Vormittagshitze stachen besonders die „Pink Trail-Ladies“ hervor: Birgit Natter, Barbara Frieß, Martina Brunner, Nermina Ganshofer und Claudia Roth liefen Schulter an Schulter – getragen von gegenseitigem Respekt, Schweiß und der gemeinsamen Vision, unter sechs Stunden zu finishen. Und tatsächlich: Mit unglaublicher Kraft und strahlenden Gesichtern überquerten alle das Ziel in Wies – ein emotionaler Moment, der zeigt, was Frauenpower bewirken kann.
Unübersehbar auf der Strecke: die „KTC Race Amigos“ – René Ganshofer, Wolfgang Lampl, Heimo Ruhri, Christian Schmidt und Jürgen Brunner. Was sie leisteten, war nicht nur sportlich stark, sondern auch originell: Gemeinsam mit einer eigens gebauten fahrbaren Labestation, mit der Wolfgang Lampl bis ins Ziel lief, setzten sie ein Zeichen für Kreativität, Zusammenhalt und Humor. Es war nicht nur ein Lauf – es war ein rollender Ausdruck echter Lauffreude.
Auch beim Halbmarathon, der um 12 Uhr bei weiterhin brütender Hitze startete, zeigten die KTC-Athletinnen und -Athleten, wozu Leidenschaft und Disziplin imstande sind. Petra Rucker, Dora Faßwald, Michaela Koch, Sandra und Michael Menegoni, Klaus Pauritsch und Christian Kern trotzten der Sonne, vertrauten auf ihren Trainingsfleiß – und liefen allesamt unter der selbst gesetzten Drei-Stunden-Marke ins Ziel. Ein Moment, der Gänsehaut macht.
Als um 14 Uhr schließlich der Viertelmarathon begann, öffnete der Himmel endlich seine Wolkendecke. Ein spürbares Aufatmen bei den Läuferinnen und Läufern – und bei Nadine Tomberger, die den Lauf mit frischer Energie anging und sich von den nun milderen Bedingungen zum Ziel tragen ließ.
Doch der Welschlauf lebt nicht nur vom Tempo, sondern auch vom stetigen Voranschreiten. In der Kategorie Walking zeigte Susanne Alter, dass Ausdauer und Entschlossenheit keine Zeitvorgabe brauchen. In stetigem Rhythmus und mit einem Lächeln im Gesicht bewältigte sie die Strecke – ein inspirierendes Zeichen dafür, dass jede Form der Bewegung ihren Platz beim Welschlauf hat.
Auch der Nachwuchs stand dem um nichts nach: Am Freitag und Samstag gingen die Kinderläufe an fünf Orten über die Bühne – mit Bewerben für alle Altersklassen vom Kindergarten bis zur 9. Schulstufe. Kleine Füße, große Emotionen: Mit beeindruckendem Einsatz, leuchtenden Augen und ehrgeizigem Elan zeigten auch die KTC Kids, was in ihnen steckt. Jeder Zieleinlauf wurde gefeiert – nicht zuletzt durch die glänzende Medaille, die am Ende wartete.
Die Strecke selbst – bekannt für ihr unbarmherziges Profil von „Riegl aufi – Riegl owi“ – wurde auch dieses Jahr zur Bühne für persönliche Siege, stille Kämpfe und überwältigende Freude. Sie verband, forderte, formte. Und sie zeigte: Wer den Welschlauf läuft, wächst über sich hinaus.
Ein riesiges Danke gebührt den über 750 freiwilligen Helferinnen und Helfern, die mit Herz, Organisationstalent und grenzenlosem Engagement diesen Tag überhaupt möglich gemacht haben. Ihr Einsatz – sei es an Labestationen, in der Streckensicherung, beim Sanitätsdienst, der Polizei oder im Zielbereich – war unbezahlbar und von unschätzbarem Wert.
Wir gratulieren allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern – ob jung oder alt, laufend oder walkend, voller Ehrgeiz oder purer Freude – zum erfolgreichen Ankommen. Der Welschlauf 2025 war nicht nur ein sportliches Ereignis. Er war ein emotionales Erlebnis, das uns alle bewegt hat. Und eins ist sicher: Wir kommen wieder!